Friedrich Joloff ist einer meiner ganz persönlichen Lieblingsschauspieler, der jedoch leider nur in einem Edgar Wallace Film mitgespielt hat: "Die Tür mit den sieben Schlössern". (Auf Wikepedia wird er auch als Schauspieler in "Der schwarze Abt" angegeben, dies habe ich jedoch eben auf Wikepedia gelöscht.) Daneben spielte Joloff in "Das Wirtshaus von Dartmoor" sowie in allen drei Reinecker-Straßenfegern zwischen 1968 und 1970 mit. Auch an Raumpatrouille war er beteiligt, dies habe ich aber nur ausschnittsweise gesehen.
Sehr gut gefiel mir, dass Joloff oft einen Charakter spielte, der zwar über den ganzen Tathergang bescheid weiß, dies auch zum Ausdruck bringt, jedoch selbstsicher bleibt, alle Geheimnisse für sich inne hält, und dabei aber immer noch ein sympathisches Auftreten hat (insbesondere in 11 Uhr 20 und Der Tod läuft hinterher). Leider ist er bei Wallace nur in "Die Tür mit den sieben Schlössern" zu sehen. Auch hier bringt er meiner Meinung nach gute schauspielerische Leistung zu Tage, kann sich aber als stummer Buttler nicht gut genug entfalten. Leider hat er nur in diesem einen Wallace mitgewirkt.
Mit Joloff verbindet mich übrigens, dass er jahrelang im selben Landkreis wie ich gewohnt hat (Landkreis Verden).
Gestern habe ich ihn noch als "Dr Vogt" in 11Uhr2o gesehen und fand das er seine Rolle absolut super rüber gebracht hat seinen Auftritt bei Wallace werde ich mir wohl heute nochmal ansehen
In Antwort auf:Gestern habe ich ihn noch als "Dr Vogt" in 11Uhr2o gesehen und fand das er seine Rolle absolut super rüber gebracht hat
Dies war für meinen Geschmack seine beste Rolle neben der Rolle in den anderen Reinecker-Dreiteilern. Mir gefällt er einfach gut als einfacher sympathischer Bösewicht.
Friedrich Joloffs Rolle in "Die Tür mit den 7 Schlössern" ist zwar sehr wirkungsvoll, aber doch sehr klein. Für die Reinecker-Dreiteiler insgesamt war er meiner Meinung nach der prägende Darsteller: seine Typen waren extrem intelligent, kultiviert, undurchschaubar, bizarr. Sehr verwirrend war immer, daß Joloffs Figuren etwas wußten, was der Zuschauer nicht wußte; auf der anderen Seite aber betonten, daß das , was der Zuschauer schon wußte, überaschend neu für seine Figur war. Gerade das hat ihn für mich so interessant in diesen Rollen gemacht. Schade, daß er später z.B. in "Der Kommissar" immer nur kleine Rollen hatte.
Aber seine Rolle als Herr Ahlsen in Folge 27("Anonymer Anruf")war sehr gut gewählt.Man nimmt ihm die Verbitterung und seinen Groll über den Verlust seines Besitzes sehr gut ab.
Spielte sogar in "Akasawa" auffallend charismatisch und ebenso in der "Tür". Ein sehr eindringlicher Schauspieler, den ich aber vor allem als Synchronsprecher sehr gern mag. Er sprach z.B. Leo Genn in "Quo vadis?" phantastisch und auch Christopher Lee, Jack Palance oder Peter Cushing.
Und der nächste brillante Schauspieler, der seine Akzente leider nur außerhalb der Wallace-Reihe am Besten setzen konnte. Allerdings kenne ich ihn leider auch nur aus der Tür mit den 7 Schlössern und dem Wirtshaus von Dartmoor. Und wenn ich hier die Beiträge hier so lese muss ich mir doch unbedingt auch mal die Durbrige Klassiker zu Gemüte führen.
Zitat von Count VillainUnd der nächste brillante Schauspieler, der seine Akzente leider nur außerhalb der Wallace-Reihe am Besten setzen konnte. Allerdings kenne ich ihn leider auch nur aus der Tür mit den 7 Schlössern und dem Wirtshaus von Dartmoor. Und wenn ich hier die Beiträge hier so lese muss ich mir doch unbedingt auch mal die Durbrige Klassiker zu Gemüte führen.
Hier kann ich dir eher die Reinecker-Dreiteiler nahe legen (11 Uhr 20, Der Tod läuft hinterher und Babeck). Vor allem in Babeck gefällt er mir äußerst gut!!!
Zitat von ewok2003Hier kann ich dir eher die Reinecker-Dreiteiler nahe legen (11 Uhr 20, Der Tod läuft hinterher und Babeck). Vor allem in Babeck gefällt er mir äußerst gut!!!
Geb' ich dir völlig recht - aber auch in "11 Uhr 20" überzeugt er ... als Dr. Vogt kann er mit seinem fein nuancierten Spiel ordentlich punkten.